3. Juli – 16. August 2025
Christine Sommer &
Ruth Gauch Mühle | Skulpturen
Vernissage
Donnerstag, 3. Juli 2025 | ab 18 Uhr
Kunstschaffende vor Ort
Freitag und Sonntag
Finissage
Samstag, 16. August 2025 | 11 – 16 Uhr
Öffnungszeiten
Freitag, Samstag und Sonntag von 11 – 16 Uhr
oder nach Vereinbarung
Christine Sommer 079 419 75 87
Ruth Gauch 079 282 09 33
Christine Sommer
Skulpturen
Wahr-nehmen Was ist verborgen jenseits unserer Wahrnehmung der Sinne?
Linien, Flächen, Formen in der Natur, fantastisch angelegt -zum Beispiel in Samenkapseln- lassen die Künstlerin staunen und wahr-nehmen und sind eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle für ihre künstlerische Arbeit.
Ihre Skulpturen sind in der Beschaffenheit dem Ursprung angelehnt, in der Vergrößerung sind sie der Ausdruck ihrer persönlichen Wahrnehmung und der Auseinandersetzung mit dem Verbogenen in der lebendigen Natur.
Der Ton ist der ideale Werkstoff dafür, sein Gestaltungspotenzial begleitet sie schon seit Jugendzeit. Sie modelliert ihre Skulpturen ausschliesslich in Handarbeit. Im Entstehungsprozess ist der Feuchtigkeitszustand des Werkstückes ein Balanceakt, der zweite Brand (Reduktionsbrand) verleiht der Skulptur die braunschwarze Färbung. Teilweise beeinflusst sie diese natürliche Oberflächenfärbung mit sparsamem Einsatz von Farbköpern und oder Oxyden.
Die Formensprache der Skulpturen und deren einzigartiger Ausdruck animieren den/die Betrachter:in sie sinnlich wahrzunehmen und sich berühren zu lassen.
Ruth Gauch Mühle
Skulpturen
Der Mensch im Brennpunkt.
Ton ermöglicht sowohl das Wegnehmen wie Ansetzen, was der Künstlerin entgegenkommt, da sie gerne spontan und prozessorientiert vorgeht; Grundlage sind ihr die Erfahrungen beim Aktzeichnen und Porträtmalen. Weitere Inspiration findet sie bei Werken von Künstler:Innen, Beobachtungen, Fotos.
Zu Beginn braucht es eine Intention, denn die Grösse des Kopfes oder ob die Figur sitzend oder stehend werden soll, bestimmt den technischen Aufbau. Im Verlaufe ihrer Lehrjahre hat sie verschiedene Vorgehen erlernt, welche ihr nun zur Verfügung stehen.
Die Vielfalt der Oberflächenbearbeitung, erfordert bei jeder Skulptur eine Entscheidung und ist gleichzeitig ein Experiment, weil die chemischen Prozesse beim Brand nicht genau berechenbar sind. Ob sie engobiert, glaciert oder mit Oxyden, Wachs oder Altbronze behandelt wurden, bestimmt stark ihren speziellen persönlichen Ausdruck.
Um die Resonanz beim Betrachtenden geht es ja. Die ausgestellten Köpfe und Figuren haben Ausdruckskraft. Sie strahlen etwas Ruhiges, Stilles, ein Bei-sich-Sein aus, verbunden zum Umraum, bei gleichzeitiger Distanz zum Alltäglichen.
Ruth Gauch Mühle wünscht sich, dass die Skulpturen uns in unserem Menschsein berühren.
Die Werke sind bewusst ohne Titel. Das öffnet dem Betrachtenden ein Fenster zu seinen eigenen Inspirationen im persönlichen Dialog mit der Figur.